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Verbandsgemeinde Vordereifel
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Starkregenkonzepte

 

Erstellung von Starkregenvorsorgekonzepten für die Ortsgemeinden innerhalb der Verbandsgemeinde Vordereifel -
Aufruf zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an diesem Erstellungsprozess

 

 

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

das Thema Hochwasser und Starkregen beschäftigt uns seit dem Ereignis am 14. und 15. Juli 2021 in besonderem Maße. Fehlende größere Gewässer haben zur Folge, dass verschiedene Ortsgemeinden weniger durch gewässerseitiges Hochwasser betroffen sind, aber doch durch Starkregenereignisse.   

Aufgrund der ortsspezifischen Topographie unserer Ortsgemeinden kann eben eine solche starkregenbedingte Betroffenheit jedoch nicht ausgeschlossen werden. Neben Starkregen, bei denen innerhalb kürzester Zeit hohe Niederschlagsmengen fallen, können auch langanhaltende, konstante Niederschlagsereignisse zu großen Problemen führen.

Gerade bei einer Sättigung des Bodens erfolgt ein hoher oberflächiger Abfluss auf landwirtschaftlichen Flächen und Wirtschaftswegen, was Sturzfluten in Richtung Ortslage zur Folge haben kann und die dann auch durch die Ortslage abfließen. Dies kann auch bei kleinräumigen Gewitterereignissen in den Sommermonaten passieren, insbesondere wenn die hohen Niederschlagsmengen nach längerer Trockenheit nicht vom Boden aufgenommen werden können.

Die Ortsgemeinden weisen durchweg alle genau dieses Gefährdungspotential auf, dass viel Oberflächenwasser über Hanglagen mit oberhalb bewirtschafteten Außengebieten als auch über Wirtschaftswege in die Ortslagen gelangen kann. Das Land Rheinland-Pfalz fördert Starkregenvorsorgekonzepte der Ortsgemeinden mit 90% an Landeszuschüssen, um so Gefährdungsbereiche durch Sturzfluten zu  ermitteln, Defizite bei baulichen Anlagen festzustellen, sowie geeignete Vorsorgemaßnahmen vorzuschlagen. Die Ortsgemeinden haben sich auf Empfehlung der Verbandsgemeinde Vordereifel zur Erstellung eines Starkregenvorsorgekonzeptes entschieden.

Für die Ortsgemeinden Acht, Anschau, Arft, Baar, Bermel, Boos, Ditscheid, Hausten, Herresbach, Kirchwald, Langenfeld, Langscheid, Lind, Münk, Siebenbach, Virneburg und Welschenbach wird das Ingenieurbüro IBS, Mayen diese Planungen übernehmen.

Für die Ortsgemeinden Hirten, Kehrig, Luxem, Monreal und Weiler sowie für Kottenheim und St. Johann wurde das Ing. Büro Reihsner, Wittlich beauftragt.

 

Für die Umsetzung durch die Ing. Büros bedarf es auch vielfältiger Informationen, die Sie als Bürgerinnen und Bürger aus persönlichen Erfahrungen der Vergangenheit mit Starkregenereignissen gemacht haben.

 

Wir dürfen Sie heute darüber informieren, dass die Ing. Büros in den kommenden Wochen die Ortsgemeinden aufsuchen werden, um die Örtlichkeiten zu beurteilen. Falls die Notwendigkeit gegeben sein sollte, dass auch Privatgrundstücke für entsprechende Untersuchungen aufgesucht werden müssten, dürfen wir bereits heute höflichst bitten, den Vertretern des Ingenieurbüros Zutritt zum Grundstück zu gewähren. Die Mitarbeiter des Büros sind mit einem entsprechenden legitimierenden Ausweis versehen.

Da Ihre Erfahrungswerte in der Konzepterstellung ein wesentliches Element darstellen, finden Sie weiter unten die entsprechenden Fragebögen, in denen Sie Ihre persönlichen Erfahrungen mit vergangenen Starkregenereignissen schildern können. Rücksendungen per Mail bitte an abwasserwerk@vordereifel.de.

 

Fotos/Videos

Sollten Sie aussagekräftige Fotos oder Videos zur Verfügung stellen können, bitten wir vorher mit dem Abwasserwerk Vordereifel, Herrn Atzor, Tel. 02651/800968, oder Herrn Dröschel, Tel. 02651/800943, Kontakt aufzunehmen.

 

Die Rückgabe der Fragebögen in Papier oder auch die Bearbeitung in digitaler Form inkl. Fotos und Videos bitten wir

               bis zum 30. November 2022

vorzunehmen.

 

Ihre persönlichen Erfahrungen bilden die wichtige Grundlage für eine Defizitanalyse und zur weiteren Ausarbeitung von Vorsorgemaßnahmen. Wir rufen Sie als Verbandsgemeinde heute stellvertretend für alle Ortsgemeinden gemeinsam dazu auf, sich in diesen Prozess einzubinden und sich auch intensiv zu beteiligen.

Vorausschauend kündigen wir bereits heute an, dass Ihre Informationen nach entsprechender Einarbeitung in das Konzept dann in jeder Ortsgemeinde gesondert in einem Bürgerworkshop im nächsten Jahr vorgestellt werden. Der genaue Termin wird in der Heimatzeitung noch bekanntgegeben. In diesem ersten Bürgerworkshop werden dann die aufgenommenen Problembereiche sowie erste Maßnahmenvorschläge vorgestellt und gemeinsam diskutiert.

Die Abschlussveranstaltung wird bis Ende 2023 ebenfalls nach entsprechender Vorankündigung in der Heimatzeitung erfolgen.

 

Das Starkregenkonzept lebt von einer intensiven Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

 

Wir würden uns freuen, wenn wir mit Ihnen zusammen ein solch fundiertes Konzept erstellen können, um so in jeder Ortsgemeinde entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen und für kommende Starkregenereignisse besser vorbereitet zu sein.

Der eigene lokale Objektschutz bildet einen weiteren wichtigen Grundstein in der Starkregenvorsorge. Im Rahmen der Konzepterstellung werden auch Beispiele dargestellt, wie der private Grundstückseigentümer eine solche Vorsorge betreiben kann. Einzelberatungen bei besonders gefährdeten Grundstücken sind möglich.

In diesem Sinne wünschen wir uns gute Ideen und hilfreiche Gedanken zur Verbesserung der Situation.

Mit freundlichen Grüßen

 

Alfred Schomisch                       Matthias Steffens
Bürgermeister                            Werkleiter

 

 

 

 

Hier finden Sie die Fragebögen (bitte auf das entsprechende Feld klicken):

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