Geschichte und Gegenwart

Verbandsgemeinde Vordereifel - Lebendige Region voll Ursprung & Zukunft!

Bis 1857 waren 18 Gemeinden der jetzigen Verbandsgemeinde Vordereifel mit der Stadt Mayen in einem Bürgermeisterverband verbunden. In einer "allerhöchsten Cabinettsorder" vom 24. August 1857 schied die Stadt Mayen aus diesem Verband aus und die Vereinigung der bisher mit ihr verbundenen Landgemeinden zu einer besonderen Landbürgermeisterei Mayen wurden genehmigt.

Nach Auflösung des Kreises Adenau am 01. Oktober 1932 wurde am 21. März 1934 auch das Amt Virneburg aufgelöst. Neun Gemeinden kamen zum Amt Mayen-Land, sieben Gemeinden zum Amt Kelberg.

Im Zuge der Verwaltungsreform im Jahr 1970 sind drei Gemeinden in den Stadtbezirk Mayen eingemeindet worden, während vier Gemeinden aus den früheren Amtsbezirken Mendig und Kempenich der ehemaligen Verbandsgemeinde Mayen-Land zugeordnet wurden.

Um die Eigenständigkeit der Verbandsgemeinde und damit die Werbewirksamkeit für den Tourismus hervorzuheben wurde zum 01.01.2002 die Verbandsgemeinde Mayen-Land in Verbandsgemeinde Vordereifel umbenannt.

In den 27 Gemeinden leben heute rund 16.300 Einwohner auf einer Fläche von 16 700 Hektar. Das Gebiet der Verbandsgemeinde gehört zu den schönsten Gegenden Deutschlands. Die drei Eifelflüßchen Nette, Nitz und Elz berühren auf ihrem Lauf weite Teile des Verbandsgemeindegebietes.

Die Erwerbsstruktur der Bevölkerung, abgesehen von den Gemeinden östlich von Mayen, war in der Vergangenheit vorwiegend durch die Landwirtschaft gekennzeichnet. Die schlechte Ertragslage und die Entwicklung der Industrie sowie die fortschreitende Motorisierung waren Anlass, dass viele Menschen in der Nachkriegszeit andere Arbeitsplätze im Gewerbe und der Baubranche antraten. Dabei wurden die landwirtschaftlichen Betriebe teilweise nicht völlig aufgegeben, sondern noch in verkleinertem Umfang als Nebenerwerbsstelle fortgeführt.

Die gewerbliche Wirtschaft wurde einstmals maßgeblich von der Natursteinindustrie im Mayen-Kottenheim-Ettringer Raum und der Schiefergewinnung in Kehrig bestimmt. Diese ist immer weiter zurückgegangen, weil die Kunststeine und die neuen Baumethoden den Naturstein vom Markt verdrängten und andere Fertigungsmethoden dazu führten, dass viele Arbeitsplätze nicht mehr benötigt wurden.

Erst nach Einbeziehung des größten Teils der Verbandsgemeinde in ein Förderungsprogramm des Landes konnte eine entscheidende Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse in den Gemeinden eintreten.

Bei den 27 Gemeinden handelt es sich durchweg um finanzschwache, kleine, weit auseinanderliegende Gemeinwesen. Daher ist es Aufgabe der Kommunalpolitik, die Grundlage zu schaffen, dass das Wohl aller Bürgerinnen und Bürger gefördert werden kann. Nachdem Spiel- und Sportplätze, Tennisplätze, Turn- und Mehrzweckhallen, Kindergärten, Grundschulen und eine Regionale Schule gebaut wurden sind weitere Hauptaufgaben die Entwicklung des Tourismus und die Wirtschaftsförderung.

Der hohe Erholungswert der Landschaft und die günstige Verkehrslage im Einzugsbereich der Ballungsräume in unmittelbarer Nähe des Nürburgrings stellen gute Voraussetzungen für einen sanften Tourismus dar. Es werden verstärkt Anstrengungen unternommen, die Vordereifel als Ferienregion und Wanderdomizil noch bekannter und attraktiver zu machen.

Über den Ausbau der wirtschaftlichen Struktur und des Tourismus hinaus hat die Verbandsgemeinde Vordereifel natürlich noch weitere Aufgaben, deren Erfüllung eine Verbesserung der Lebens- und Wohnbedingungen zum Ziel hat.

Durch den Hilfefond Martinshilfe kann die Verwaltung unverschuldet in Not geratenen Menschen schnell und unbürokratisch helfen. Viele wichtige Einrichtungen zur Sicherstellung einer guten Infrastruktur wurden im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger geschaffen, Akzente für eine weitere positive Entwicklung sind gesetzt.

Die Verantwortlichen der Verbandsgemeinde Vordereifel werden sich auch in Zukunft intensiv bemühen, in einer von gegenseitigem Vertrauen getragenen Zusammenarbeit die Aufgaben der Vordereifel zu erfüllen und die anstehenden Probleme zu lösen. Unsere Bürgerinnen und Bürger können hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.

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