In der Verbandsgemeinde Vordereifel werden Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Kommunalverwaltung und Lokalpolitik die Bedingungen für den Fußverkehr untersuchen. Denn die Verbandsgemeinde Vordereifel ist für die Teilnahme an einem Fußverkehrs-Check ausgewählt worden. Die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Petra Dick-Walther, überreichte beim 5. Deutschen Fußverkehrskongress in Mainz die Teilnahmeurkunden dem Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Vordereifel Christoph Kicherer und der Ortsbürgermeisterin der Ortsgemeinde Kottenheim Corinna Behrendt. Die Ortsgemeinde Kottenheim hatte sich für eine Bewerbung für einen Fußverkehrs-Check über die Verbandsgemeinde Vordereifel entschieden.
„Wir freuen uns über das große Interesse an den Fußverkehrs-Checks. Das zeigt: Auch in unseren Städten und Gemeinden wird die Bedeutung des Fußverkehrs wahrgenommen!“, erklärte die Staatssekretärin. Wer zu Fuß unterwegs sei, verweile länger und nehme Angebote ganz anders wahr als andere Verkehrsteilnehmer, so die Staatssekretärin weiter. „Von guten Bedingungen für den Fußverkehr profitieren alle – nicht zuletzt auch Einzelhandel, Gastronomie und Innenstädte.“
Bei einem Fußverkehrs-Check beurteilen Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Politik und Verwaltung die Qualität der Wege zu Fuß. Bei zwei gemeinsamen Begehungen werden Probleme angesprochen und direkt vor Ort Vorschläge für mögliche Lösungen diskutiert. In einem ersten Workshop werden Routen und Themen der Begehung festgelegt, in einem zweiten Workshop abschließend Lösungswege vertieft und die weiteren Schritte besprochen. Das Ministerium hat die Fußverkehrs-Checks unter ein Motto gestellt; es lautet: Schritt für Schritt zu attraktiven Ortszentren.
Fußverkehrs-Checks werden in diesem Jahr erstmals in Rheinland-Pfalz landesweit gefördert. Sie sollen einerseits die Bedeutung des Fußverkehrs stärker im Bewusstsein der Menschen und kommunalen Entscheidungsträger verankern, andererseits die Interessen und Bedürfnisse der Fußgängerinnen und Fußgänger in den Fokus rücken und zudem die Bürgerbeteiligung stärken. Das erfahrene Fachbüro Planersocietät unterstützt die Verwaltung während der Fußverkehrs-Checks. Das Land übernimmt die Kosten.
Bei dem Fußverkehrs-Check werden die Bürgerinnen und Bürger eng mit eingebunden. Der weitere Ablauf ist, dass nach Abstimmung mit dem Fachbüro zu einem Auftaktworkshop nach Ostern eingeladen werden soll. Anschließend sind Begehungen der Ortslagen mit den Bürgerinnen und Bürger im Sommer geplant.